Als Führungskraft im Meeting „nur“ Moderator sein und rege Teilnahme stimulieren.
Das wäre ideal.
Warum?
Weil Mitarbeiter dann darin gefragt sind in die Selbstverantwortung zu gehen.
Und nein, die Führungskraft agiert dann nicht (mehr) als Vorturner.
Mitarbeiter in die Selbstverantwortung bringen
Das war u.a. eines der Ziele meines Kunden im Leadership Sparring.
War das einfach? Einerseits ja, andererseits nein.
Und vielleicht kommt Ihnen das auch bekannt vor.
Wer es gewohnt ist, die Show zu gestalten ist in seinem Element. Und insbesondere wenn wenig Zeit ist und die Termine sich stapeln, ist die Versuchung groß, das Zepter in der Hand zu (be-)halten: als Moderator, als Inputgeber, als Allein-Entscheider, als Vorgesetzter und sehr häufig als (Monolog-)Redner. Mit dem Effekt, dass die Mitarbeiter im Meeting sich wenig eingebunden fühlen.
Hinzu kommt nicht selten eine gewisse Ungeduld, wenn Themen nicht schnell genug verarbeitet und gelöst werden. Oder auch wenn Dinge schlichtweg nicht so laufen, wie man sie selbst für richtig hält.
Ich weiß das allzu gut nicht nur von vielen meiner Kunden, die u.a. diese Herausforderung haben. Auch mir ist für lange Zeit sehr schwergefallen. Und ich musste mich anfangs zwingen, anders zu agieren.
Die Persönlichkeitspräferenz einer Führungskraft und der Autopilot können dann schon mal im Weg stehen.
In der Moderatorenrolle hat man eine Steuerungsfunktion. Wenn einem das gut gelingt, sind alle happy. Die Führungskraft hat weniger (Vor-) Arbeit und damit Zeit gewonnen. Hinzu kommt, dass Sie dann als Führungskraft nicht mehr non-stop Ihre Energie in die Talkmaster Rolle stecken. Und sich damit am Abend auch nicht mehr ausgebrannt fühlen.
Ihre Mitarbeiter werden dadurch eingebunden, fühlen sich abgeholt, gesehen, wertgeschätzt, sind motiviert, können selbst Beitrag leisten und müssen einen Beitrag leisten. Keine Konsumentenrolle mehr.
Ist es das wert?
Wenn Sie die Antwort darauf nicht kennen, dann wird es höchste Zeit etwas zu tun.
“Ich will meine Mitarbeiter nicht nerven.”
Auch das war eine Aussage eines Kunden im Erstgespräch.
Das ist schon mal gut. Und nicht selbstverständlich nach einem Führungswechsel. Denn gerade, wer als Führungskraft neu eine Rolle übernimmt, hat eventuell den Eindruck überall präsent sein zu müssen. Alles wissen zu müssen und alles zu hinterfragen.
Dieser startete im letzten Herbst in einer neuen Führungsrolle und ich durfte ihn seitdem als ExecutiveCoach begleiten. Nun hat er mir gerade berichtet, welche Feedbacks er in seiner Mitarbeiterbefragung erhalten hat.
Ein Thema stand für ihn von Beginn an fest: er will seine Mitarbeiter nicht nerven. Kein “klein-klein” Management. Nicht das Gefühl geben “der Chef” muss überall die Lage checken und wird dann eher als Kontroletti wahrgenommen. Kein Mikromanagement.
Nicht nur das Resultat der Mitarbeiterbefragung zeigt:
es ist ihm gelungen. Und er freut sich genauso darüber wie seine Mitarbeiter.
Ein Zitat möchte ich hier herausgreifen:
“Mein Chef lässt mich in Ruhe.”
Mitarbeiter schätzen es, Entscheidungsspielräume zu haben.
Wer selbst mit-steuern darf, übernimmt auch gerne mehr an Verantwortung. Denkt mit. Ist motiviert. Und bleibt auch gerne aufgrund der Führungskraft.
“Nicht nerven” bedeutet nicht garnichts zu tun.
Das wird ab und zu missverstanden.
Manche verwechseln das schon mal damit sich komplett abstinent zu machen.
Das würde ja dann bedeuten gar keine Führung zu übernehmen.
Pardon. Nein. Das ist damit nicht gemeint.
Es braucht Leadership
Die Frage ist nur wie.
Wenn Sie nicht nur ab und zu Tipps lesen und hören wollen, sondern mit einem professionellen erfahrenen Leadership Coach arbeiten wollen, dann buchen Sie gerne direkt einen Call in dem wir alles Weitere besprechen.
Als Executive Coach und Sparringspartner stehe ich an Ihrer Seite und freue mich Sie als Trusted Advisor begleiten zu dürfen. Dies gilt natürlich für „neue“ Führungskräfte im Leadership Onboarding genauso wie für erfahrene Executives im Leadership Sparring.
Ich freue mich auf Sie!